DAN-Prüfungen des ÖKB im Budokan

02.07.2011 - Pünktlich um 9 Uhr begrüßte der Vorsitzende der Kommission, Sensei Ewald Roth die Kandidat- innen und Kandidaten dieses gemeinsamen Prüfungstermins. Als weitere Kommissionsmitglieder fungierten Sensei Erhard Kellner (8. Dan, Niederösterreich),  Bundestrainer Sensei Dragan Leiler (7. Dan) aus Vorarlberg und Sensei Gerhard Jedlizcka (8. Dan) aus der Steiermark. Insgesamt waren 26(!) oberösterreichische Karateka aus sieben Vereinen nach Wels gekommen, um ihren nächsten wichtigen Schritt auf ihrem Weg des Karate zu gehen. 9 Kandidaten traten zur Prüfung zum 1. Kyu an, 15 Prüflinge stellten sich der Herausforderung zum 1. Dan und zwei Karateka der Prüfung zum 2 Dan.

Die Prüfung begann unmittelbar danach mit den Kanditaten zum 1. Kyu, die im ersten Teil ihre prak- tischen Kenntnisse im Kihon präsentieren mussten. Graduierungsprüfungen laufen laut Prüfungs- programm des ÖKB grundsätzlich nach dem Prinzip Kihon-Kata-Kumite-Theorie ab.
Das vorgeschriebene Programm zum ersten Kyu ist ja bekanntermassen sehr umfangreich und erfordert vom Karateka beste Vorbereitung und gute physische Grundlagen, auf Grund der Anzahl und Reihenfolge der Übungen vor allem im Kraft-Ausdauer-Bereich.

Nach einer kurzen Pause wurden die Prüfungen zum 1. Dan begonnen. Die Herausforderung hier ist, daß der Kandidat die meisten Übungen nur einmal zeigen kann und daher sehr gut zu erkennen ist, auf welchem Leistungsniveau er/sie sich befindet. Zusätzlich muß ein Auszug aus Bunkai der Kata Kanku Dai gezeigt werden (mindestens drei Sequenzen), was durchaus anspruchsvolle und ernsthaft Vorbereitung mit dem Partner erfordert.

Noch anspruchsvoller ist natürlich das Prüfungsprogramm zum 2. Dan, dessen Kihon überwiegend aus umfangreichen Technik-Kombinationen besteht, die jeweils links und rechts gezeigt werden müssen. Bei der Prüfung zum Nidan sind mehrere Bunkai-Sequenzen aus der Tokui-Kata zu zeigen.

Bei dieser Prüfung war das Spektrum des Karate-do in aller Breite zu sehen: Karateka von 16 (Mindestaltersgrenze für den 1. Dan) bis 66 Jahren(!), vom Nationalteamsportler bis zum Hobby- athleten - es war toll zu sehen und zu erleben, wie sich alle Prüflinge mit voller Kraft der Heraus- forderung stellten.
Auf Grund dieses insgesamt so hohen Niveaus war sich die Prüfungskommission dann auch rasch einig. In der Endabrechnung konnten dann alle 9 Karateka die Urkunden zum 1. Kyu aus den Händen von Sensei Roth erhalten, bei der Prüfung zum 1. und 2. Dan waren auch alle 17 Kandi- daten und Kandidatinnen erfolgreich - wir gratulieren herzlich zur Bewältigung dieses nächsten Abschnittes am Weg des Karate!

Ein herzliches Dankeschön soll an dieser Stelle auch unseren Trainern gesagt werden, die mit ihrer hochqualifizierten Arbeit einen wesentlichen Beitrag zum Prüfungserfolg und zur Entwick- lung unserer Karateka beitragen!

Die erfolgreichen Kandidaten von Karate-do Wels-Schwanenstadt:

1. Kyu:
  • Salmin Herac (Wels)
  • Kai Schablinger (Schwanenstadt)
  • Oliver Traunbauer (Wels)
  • Stefan Vlacic (Schwanenstadt)
  • Aleksandar Vlacic (Schwanenstadt)

Shodan:
  • Manuel Gorjanac (Wels)
  • Christoph Erlenwein (Schwanenstadt)
  • Michael Erlenwein (Schwanenstadt)
  • Günther Leb (Schwanenstadt)
  • Josef Kaser (Wels)

Alles Gute weiterhin auf eurem Weg!