Die Finalbewerbe der WM 2010

01.11.2010 -

Den serbischen Organisatoren gelang es, neue Standards in der Ausrichtung von Weltmeisterschaften zu setzen. Sportlich gab es zahlreiche Überraschungen, Freude und Leid waren in allen Ausprägungen vorhanden.

Überschwenglich natürlich die Freude bei der ausrichtenden Nation, die nicht nur den Kumite-Teambewerb der Herren gegen Azerbaidschan gewann, sondern auch im Kumite-Einzelbewerb zwei Titel holte. Damit wurde Serbien zur erfolgreichsten Nation dieser WM.

Tränen der Enttäuschung hingegen gab es im vietnamesischen Team. Aufgrund einer Verletzung, die sie sich beim Aufwärmen für das Bunkai des Kata-Teambewerbes zugezogen hatte, konnte die regierende Weltmeisterin Hoang Ngan Nguyen nicht zu den Finalbewerben antreten. Damit war nicht nur die Chance, den Titel im Einzelbewerb zu verteidigen, dahin, sondern auch die Möglichkeit, im Teambewerb Gold zu holen. Der Kata-Einzelbewerb ging damit kampflos an Yohana Sanchez (Venezuela), der Teambewerb an Japan.

Im Kata-Einzel der Herren mußte sich der dreifache Weltmeister Luca Valdesi (Italien) dem Venezolaner Antonio Diaz mit 1:4 geschlagen geben. Der Teambewerb hingegen ging mit einem klaren 5:0-Sieg gegen Japan klar und verdient an Italien.

In den Gewichtsklassen der Herren gingen die Titel an Brasilien, Griechenland, Azerbaidschan und, wie erwähnt, zweimal Serbien. Bei den Damen gewannen China, Japan, Australien, Mexiko und Italien Gold.

Die europäische Dominanz zeigte sich einmal mehr darin, daß Europa so viele Titel gewann wie alle anderen Kontinente gemeinsam.