Gold für Alisa Buchinger und Stefan Pokorny bei Austrian Open

11.10.2014 - Den Anfang der, teils hochdramatisch, erkämpften Medaillen machten die Herren der Kumite bis 67kg Kategorie. In einem rein österreichischen Finale konnte Stefan Pokorny sich letzendlich gegen Thomas Kaserer durchsetzen und die erste Goldmedaille des Abends gewinnen. Dabei war der Weg für beide Finalisten ein durchwegs steiniger. Thomas Kaserer startete überzeugend mit einem Vier zu Null Sieg über seinen belgischen Gegner Yassine Aalili und ließ im nächsten Kampf einen Eins zu Null Sieg gegen den Weißrussen Krautsou Artsioum folgen. Die nachfolgende Begegnung konnte der Heeressportler gegen den Israeli Davidov Nisson wiederum mit einem Eins zu Null Sieg für sich entscheiden, bevor er im Halbfinale durch einen Zwei zu Null Sieg gegen den Deutschen Riccardo Giegler das Finalticket löste.
Stefan Pokorny überzeugte in seiner ersten Begegnung gleich mit einem Sechs zu Null Sieg gegen den deutschen Gegner, Felix Peschau. In der zweiten Runde wartete mit dem Slovaken Richard Dobrotka ein starker Kontrahent, der aber ebenfalls mit Null zu Vier Punkten gegen den Salzburger das Nachsehen hatte. Hochkonzentriert konnte sich Pokorny schließlich im Halbfinale mit Drei zu Eins Punkten gegen den Serben Stefan Joksic durchsetzen und das österreichische Finale komplettieren.

Ebenfalls in Topform agierte Alisa Buchinger, die ihre Verletzung nun endgültig hinter sich gelassen hat und ihren Titelgewinn der Austrian Open aus dem Vorjahr wiederholen konnte. Vor heimischer Kulisse blühte die HSZ-Sportlerin richtiggehend auf und ließ sich trotz des schweren Loses nicht aus der Ruhe bringen. Dies musste in der ersten Runde die Norwegerin Gitte Brunstad neidlos anerkennen und nach einem spannenden Kampf mit Zwei zu Drei Punkten das Feld räumen. Auch die deutsche Maria Weiß, ihres Zeichens ehemalige Team-Weltmeisterin, konnte dem Erfolglauf Buchingers nichts entgegensetzen und hatte mit Drei zu Null Punkten das Nachsehen. Nach einem Sechs zu Null Sieg der österreichischen Kadersportlerin über die Bosnierin Emina Brkic wartete im Halbfinale die wohl stärkste Gegnerin, die russische Europameisterin Inga Sheroziya. Hier brachte die reguläre Kampfzeit ein Eins- zu Eins-Unentschieden, was Buchinger aber, mit klaren Fünf zu Null Kampfrichterstimmen, trotzdem den Finaleinzug ermöglichte. Trotz der Anwesenheit der vielen Fans konnte die Salzburgerin in der regulären Kampfzeit zwar wieder nur ein Zwei- zu Zwei-Unentschieden gegen die Schweizerin Elena Quirici erkämpfen, holte aber aufgrund der gezeigten überzeugenden Leistung mit Vier zu Eins Kampfrichterstimmen hochverdient Gold.