Triumph in Chicago

02.10.2005 - Ursula Inzinger, Doris Gwinner und Yasemin Güngör konnten sich mit einer überzeugenden Leistung bereits in der Ausscheidungsrunde mit 0,9 Punkten Vorsprung an die Spitze des Feldes der vier Finalisten setzen. Im abendlichen Finale riß das Damen-Trio das Publikum in der mit rund 3000 Zuschauern ausverkauften Sporthalle des Harper College zu wahren Begeisterungsstürmen hin und gewann souverän vor Polen und Italien. Damit holte Österreich nun zum dritten Mal en suite (2001 in Prag und 2003 in Zürich) den Titel in diesem Bewerb.

Roland Breiteneder, Simon Klausberger und Georg Wegscheider konnten sich ebenfalls bereits in der Ausscheidungsrunde mit der Kata Sochin an die Spitze des Feldes setzen, allerdings ex aequo mit Italien. Dieses Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich im Finale fort, wo die beiden Mannschaften wieder punktegleich an erster Stelle lagen, sodaß eine Stichkata notwendig wurde. Das italienische Team entschied sich dabei - in klarem Widerspruch zum Reglement, das vorschreibt, daß in Ausscheidungs- und Finalrunde zwei unterschiedliche Katas vorgeführt werden müssen - für die Kata Gojushiho Sho und gewann mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,1 Punkt vor Österreich den Titel. Noch während des Bewerbes brachte Bundestrainer Roth einen Protest gegen den Regelverstoß der Italiener ein, eine Entscheidung des Exekutivkommitees der WSKA steht jedoch noch aus.

Im Kumitebewerb der allgemeinen Klasse kämpften sich Emanuel Riedmann und Jean-Marc Mayer mit tollen Leistungen bis in das Viertelfinale vor. Riedmann verlor dort knapp (im Encho Sen) gegen den späteren Weltmeister Shane Dorfman aus Südafrika.

Im Rahmen der Finalbewerbe gab Bundestrainer Roth mit seinem Team eine vom Publikum euphorisch aufgenommene Demonstration der Kata Bassai Sho.