Weitere Vertiefung von Kanku Sho...

02.02.2012 - Sensei Ewald Roth startete das Training mit Kihon, wobei einzelne Techniksequenzen aus der Kata als Übungsgrundlage herangezogen wurden. Besonders wichtig - wie bei allen Karate-Techniken - ist der Einsatz des Hara, was insbesondere bei Bewegungen in verschiedene Richtungen zum Ausdruck kommen muß. Dazu kommt, daß es einige Bewegungskombinationen gibt, die eigentlich "gegenläufig" ausgeführt werden: die grundlegende Bewegungsrichtung und damit die Kraft geht nach vorne und die Ausholbewegung der Arme geht zuerst nach hinten, um dann in der Vorwärtsbe- wegung das volle Kime entwickeln zu können (z.B. Manji uke). Das Erkennen, "Erfühlen",  Lernen und vor allem immer wieder bewußte Übenen dieser Details ist einigermassen mühsam und für viele wahrscheinlich auch "langweilig", aber es ist unabdingbare Basis für die Weiterentwicklung des  Bewegungsspektrums des Karateka.

Im zweiten Teil des Trainings wurde dann intensiv an der korrekten Ausführung der Kata Kanku Sho gearbeitet, zuerst mit Kommando, später dann ohne die stimmliche Unterweisung des Sensei. Zwischendurch zeigten uns die jungen Leistungssportler des Nationalteams, wie die Kata nach langem Üben ausgeführt werden könnte. Doch auch hier gab es erkennbare Unterschiede in den Feinheiten zwischen den "Jungen" und dem "alten Hasen" Simon, der nun ja schon 20 Jahre lang intensiv Karatedo trainiert.
Der gestrige Abend hat wieder deutlich bewiesen, daß man Karatedo nur durch ständiges intensives Üben erlernen und vertiefen kann und nicht durch "googeln..." oder "youtuben...".

...wie heisst es so treffend im Shoto-Niju-Kun in der Regel Nr. 11:

Karate wa yu no gotoshi taezu netsudo wo ataezareba moto no mizu ni
kaeru.

"Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht
ständig wärmst".

Herzlichen Dank an den Sensei für seine Unterweisungen und seine Geduld!

...weitere Bilder folgen...
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