Kata-Team bleibt ohne Plazierung bei WM in Malaysia

16.10.2011 -

Österreichs Team mit Christoph Erlenwein, Michael Erlenwein und Manuel Gorjanac zeigte dabei eine gute Leistung, blieb jedoch ohne Plazierung.


 


In der ersten Runde gelang es den drei Oberösterreichern (Karate-do Wels) zwar, das kroatische Team mit 4:1 zu bezwingen, danach scheiterten sie jedoch am Gastgeberland, das von seinem Heimvorteil profitierte, mit 1:4. Das malaysische Team seinerseits unterlag in der nächsten Runde, dem Semifinale, Italien mit 2:3, damit war für Österreich auch der Traum von der Trostrunde und einer möglichen Bronzemedaille ausgeträumt. „Schade, die Burschen waren wirklich gut, sogar ein Finaleinzug wäre möglich gewesen“, hadert Bundestrainer Mag. Ewald Roth mit dem Schicksal. „Aber sie haben gezeigt, daß sie vorne mithalten können, vielleicht haben wir das nächste Mal auch das nötige Quentchen Glück“, blickt Roth schon wieder in die Zukunft.


 


Und diese Zukunft ist bestimmt vom großen Leitprojekt des österreichischen Karatesports, von der Weltmeisterschaft 2016 in Linz, die gestern, Samstag, einstimmig an Österreich vergeben wurde. Roth will mit dieser Weltmeisterschaft neue Impulse setzen, sowohl verbandsintern, als auch auf internationaler Ebene. „Wir wollen die beste WM aller Zeiten auf die Beine stellen und unseren Sportlern und Funktionären eine Vision geben.“


 


Trotz der Enttäuschung am letzten Wettkampftag fällt die Bilanz dieser Weltmeisterschaft der Nachwuchsklassen Kadetten (14, 15 Jahre), Junioren (16, 17 Jahre) und U 21 (18 bis 20 Jahre) angesichts der Vergabeentscheidung zugunsten Österreichs, der Bronzemedaille von Alisa Buchinger, den beiden, wie Roth sagt, „Fast-Medaillen“ von Bettina Plank und Stefan Pokorny und dem 9. Platz von Sara Stojanovic überaus positiv aus. Österreich sei ein kleines Land mit rund 11.000 Karatesportlern, man trete gegen Nationen an, wo es mehr als hundertmal so viele Sportler gebe. Der indonesische Verband habe 3 Millionen Mitglieder, der iranische 2 Millionen. „Eigentlich ist es ein Wunder, daß wir so weit vorne sind“, freut sich Roth, der heute am Abend mit seinen Trainerkollegen Dragan Leiler, Manfred Eppenschwandtner und Dr. Marco Kassmannhuber, Masseur Stephan Zurkuhlen und den Sportlern „ordentlich feiern“ möchte.