Lejla Topalovic

Sensationell! Lejla landet bei Premier-League-Debüt auf Platz 7

28.01.2023 - Glänzende Premiere in der Premier League! Lejla Topalovic (Kumite -61 kg) kämpfte sich bis ins Viertelfinale. Vor allem beim 1:0 gegen die Weltranglisten-Erste Anita Serogina konnte die Studenten-Vize-Europameisterin in Kairo (Ägypten) überzeugen, holte den Gruppensieg und wurde Siebente. Bettina Plank schrammte in der Klasse -50 kg hauchdünn am Pool-Triumph vorbei und wurde starke Neunte.

Zur rot-weiß-roten Sphinx wurde Lejla Topalovic unter den Pyramiden von Kairo: Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen die Marokkanerin Btissam Sadini sorgte die Premier League-Debütantin für die große Sensation und schlug die Nummer 1 der Welt Anita Serogina (Ukraine) mit 1:0. Coach Juan Luis Benitez Cardenes sorgte durch seinen geforderten Video-Review in den Schlusssekunden für die Entscheidung: Lejla gewann 1:0 und feierte damit den Poolsieg. Im Viertelfinale gegen Dauer-Rivalin Reem Khamis fehlte dann das Glück: Die Deutsche konnte als erste einen Punkt erzielen, Lejla holte mit einer Fausttechnik auf– verpasste dann aber nach dem 1:1 durch Senshu den Halbfinaleinzug. Somit erreicht Lejla bei ihrem ersten Premier League Einsatz den 7. Platz und damit die beste Platzierung für Österreich!

„Performance okay, Resultat oje“, ärgerte sich Bettina Plank nachdem sie knapp am Viertelfinale vorbeigeschrammt war. Dabei startete Betti in ihrem Pool denkbar souverän und fegte Fidan Teymurova (Azerbaijan) mit 3:1 von der Tatami. „Ich war zu hundert Prozent fokussiert, war wirklich schnell im Wettkampf drin, hatte ein gutes Gefühl auf der Matte.“
So auch gegen die defensive Argentinierin Yamila Benitez. Bettina verlor nie die Ruhe, übte ständig Druck auf ihre Gegnerin aus, wartete geduldig auf ihre Chance und gewann mit 1:0. Im letzten Gruppenduell gegen die Ukrainerin Kateryna Kryva, die ebenfalls schon zwei Siege am Konto hatte, verlor Betti den Kampf mit 2:3. „Ärgerlich, dass ich so knapp verloren habe! Ich muss mir das Video noch einmal anschauen, da gibt es sicher Situationen, die ich besser lösen kann.“, sagt die Heeressportlerin, die derzeit Rang 9 der Weltrangliste belegt, enttäuscht.

Fotos: Martin Kremser