Karate mit Straßenkindern in Rumänien

11.08.2002 - Im Rahmen des Sozialprojektes Concordia werden in der "Stadt der Kinder" in Ploiesti (60 km nördlich von Bukarest) und auf der "Farm der Kinder" in Aricesti (80 km nördlich von Bukarest) ehemalige Straßenkinder betreut. Unterstützt durch das Weingut Polczer und Austrian Airlines flogen die drei Sportler am 11. August 2002 mit 75 Karateanzügen, die von den Karate-Landesverbänden Niederösterreich und Oberösterreich gemeinsam mit den Firmen Budoland und Kamikaze zur Verfügung gestellt worden waren, sowie T-Shirts und Kappen der SPORTUNION Oberösterreich nach Rumänien, um sich eine Woche lang intensiv den Kindern und Jugendlichen zu widmen und ihnen die Geheimnisse des traditionellen Karate-do nahezubringen.
Zweimal täglich zwei Stunden wurde mit insgesamt über 90 Kindern intensiv trainiert und das Ergebnis nach einer Woche überraschte sogar einen so erfahrenen Trainer wie Ewald Roth, der auf immerhin 31 Karatejahre zurückblickt: "Nicht nur motorisch, sondern vor allem mental haben die Kinder unglaubliche Fortschritte gemacht", berichtet er über den hohen erzieherischen Wert des Karate-do. Richtig vermittelt sei, so der Bundestrainer, Karate - bei aller körperlicher Anstrengung und der wissenschaftlich nachgewiesenen umfassenden Körperausbildung - vor allem Charakterschulung und mentales Training.
"Wir haben viel gegeben und noch viel mehr zurückbekommen", faßt Ursula Inzinger ihre Eindrücke zusammen und erzählt von der "geradezu unglaublichen Herzlichkeit und Dankbarkeit" der Kinder. "Sie haben unsere Herzen erobert und wir wollen das Projekt unbedingt fortsetzen."