WM2016-Abstimmung in Finnland

05.05.2014 -

Der Leiter des österreichischen Organisationsteams Hans Werner Streicher
war fünf Tage lang in Tampere (Finnland) und führte dort mit den
Organisatoren der WM 2014 in Bremen einen intensiven
Informationsaustausch zu verschiedenen wichtigen Themen der
WM-Vorbereitungen. Begleitend dazu, gab es auch gemeinsame
Abstimmungsgespräche mit Verantwortlichen der WKF bzw. Vertretern von
Firmen, die im Auftrag des Weltverbandes verschiedene Dienstleistungen 
wie Fernseh- und Grafikproduktionen, Videobeweis-Systeme, etc.
zuliefern.

Das Bremer Organisationsteam unter Leitung von Reiner Zimbalski und Horst Kaireit war mit allen Bereichsleitern vor Ort, um die Vorbereitungsarbeiten durch  Live-Eindrücke der EM in Tampere zu ergänzen.

Zentrale Punkte der Gespräche waren unter anderem die Turnierorganisation (Verantwortlichkeiten, Zeitpläne, etc.) und verschiedene Themenstellungen der Fernsehberichterstattung (Live-Übertragungen, Aufzeichnungen, Livestream, etc.). Ein wesentlicher Schwerpunkt waren die Rahmenbedingungen der Karate-Weltmeisterschaften für "persons with disabilities", die 2016 in Linz zum 2. Mal in Folge, zusätzlich zur WM der allgemeinen Klasse, ausgetragen werden und das Organisationsteam vor besondere Herausforderungen stellen werden.
Darüber hinaus, gab es eine Reihe von "kleineren", aber deswegen nicht weniger wesentlichen Gesprächspunkten, die bilateral intensiv diskutiert wurden. Das Team von Bremen 2014 setzt neue Standards im Hinblick auf Professionalität. Der Austausch hat deutlich gezeigt, dass die Karatewelt im November einen Höhepunkt in der WM-Organisation erleben wird.

Aus österreichischer Sicht gab es einen wichtigen Meilenstein in Finnland: Die Unterzeichnung des Vertrages zwischen WKF, ÖKB und dem WM-Organisationsverein, der die Aufgabenverteilung und die Verantwortlichkeiten für Linz 2016 klar regelt. Damit sind auch alle formalen Rahmenbedingungen für die weitere Arbeit geschaffen.

Insgesamt gab es in fünf, sehr spannenden und fordernden Tagen viele Gespräche, Diskussionen und Meinungsbildungen, wobei besonders die fruchtbare Zusammenarbeit mit den deutschen Organisatoren hervorgehoben werden muss. Diese, von gegenseitigem Vertrauen getragene Form der Zusammenarbeit, ist in der Historie der bisherigen WM-Vorbereitungen in dieser Intensität sicherlich einmalig und stellt ein best-practice-Beispiel für nachhaltige professionelle Entwicklung dar.

In den nächsten Wochen werden nun alle Erkenntnisse und Ergebnisse aus Tampere in die aktuellen Planungen eingearbeitet und die weiteren Schritte der Vorbereitungen entsprechend angepasst. Eine Menge Arbeit steht bevor, trotzdem ist das aber die effizienteste und effektivste Vorgangsweise auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2016 in Linz.